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Ungerechte Familien- und Steuerpolitik: Eltern weiterhin klar im Nachteil

Liebe Eltern,

heute in den Nachrichten: Jedes sechste Kind in Deutschland lebt an der absoluten Armutsgrenze, jedes fünfte Kind ist von Armut betroffen, die Eltern jedes siebten Kindes können akute finanzielle Notsituationen nicht aus eigener Kraft bewältigen. Diese Zahlen sind alarmierend und bedeuten schlicht und ergreifend das, was Kenner der Familienpolitik schon lange anprangern: Familien mit Kindern sind in Deutschland finanziell zu stark belastet und müssten dringend steuerlich elementar entlastet werden.

Geldbrse

Steuerentlastung und Förderung von Familien sind weiterhin viel zu gering

Die Verbrauchssteuern sind hoch, das bedeutet, dass mit jedem Einkauf für mehrere Mitglieder einer Familie die Eltern elementar deutlich höher belastet sind, als  Menschen ohne Kinder; dazu sind Verbrauchssteuern Steuern, die keine Rücksicht auf die Höhe des Einkommens nehmen. Ich möchte Ihnen als Eltern empfehlen: Machen Sie sich kundig  darüber, wie hoch Sie, als diejenigen, die für die junge Generation einer Gesellschaft sorgen, tatsächlich vom Staat zur Kasse gebeten werden; und gehen Sie auf die Barrikaden, äußern Sie sich zu diesen Ungerechtigkeiten laut, öffentlich. Besorgen Sie sich –  verfasst vom ehemaligen Vorsitzenden Richter des Sozialgerichts Hessen, von Jürgen Borchert  –  das Buch „Sozialstaatsdämmerung“. Durch seine sehr genaue Darstellung finden Sie detailliert alle Informationen zur aktuell übermäßigen Besteuerung und Abgabenlast von Eltern. Mit diesen, im Buch deutlich aufgeführten Tatsachen seien Sie entschieden und treten Sie Ihren Abgeordneten deutlich auf die Füße.

Seien Sie nicht länger leichtgläubig – durch Kindergeld und Familienlastenausgleich wird Ihnen in unserem Land noch lange nicht angemessen Ihre reale Finanzlast ausgeglichen. Seien Sie widerspenstig und reell, nehmen Sie diese alarmierenden Verhältnisse nicht länger hin. Sie haben für Ihre tägliche Arbeit und Sorge für Ihre Kinder weitaus mehr von Ihrem Einkommen verdient.
Herzlich, bis zum nächsten Mal
Ingrid Löbner

One Comments

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    Ute Plass

    9. Juli 2017

    *Seien Sie widerspenstig und reell, nehmen Sie diese alarmierenden Verhältnisse nicht länger hin. Sie haben für Ihre tägliche Arbeit und Sorge für Ihre Kinder weitaus mehr von Ihrem Einkommen verdient.*

    Ja, unbedingt !

    Höchste Zeit, dass der Begriff „Arbeit“ auf den Prüstand kommt und damit
    die unbezahlte bis schlecht bezahlte Sorgearbeit, die im Vergleich zur Erwerbsarbeit
    den größten Anteil an Arbeitszeit einnimmt. Ohne diese, oft unsichtbare Arbeit, gibt es
    die sog. Wirtschaft nicht.
    Kinderarmut, als Ausdruck von fehlendem bis niedrigem Arbeitseinkommen und prekären
    Beschäftigungsverhältnisse von Müttern und Vätern ist ein Skandal. Armut könnte in einer
    Überflussgesellschaft sofort abgeschafft werden mit einer bedingungslosen Existenzsicherung für ALLE, sowie einem Sorgegehalt für diejenigen, die sich der Kindererziehung, der Pflege kranker u. hilfebedürftiger Menschen…. widmen.

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