Wenn das ganze Schlafthema Sie plagt – versuchen Sie, so oft wie nur möglich mit Ihrem Kind zu trödeln und generell eher weniger zu machen.
Es ist mit unserem Schlaf so: Man muss mit seinem Körper oft genug aus aller Hektik rauskommen, quasi auf „Standby“schalten, dann kann er das Runterkommen in die Ruhe viel besser, ist geübter darin.
Regelmäßige Ruhe- und Schlaf-Inseln helfen Kindern Einschlafen zu lernen
Kinder sind langsam und trödelnd in der Welt – je mehr wir dem nachkommen, umso besser. Tagsüber immer wieder auch Ruhe-Inseln einräumen, dann schaltet der ganze Organismus öfter herunter, was dem Schlafen-Können dient.
Wenn man sein Kind beobachtet: Bei jedem Gesicht-und Augenreiben ist zu empfehlen, Richtung Ruhe zu gehen. Am besten, sich oft genug mit dem Kind hinzulegen; dann kann man selbst sein Ruhe-vielleicht sogar Schlaf-Bedürfnis nähren und das Kind lässt eher Ruhe zu, wenn man es ihm vormacht. Die Kleinen bekommen etwas zum Saugen dazu, einen Schnulli, eine Flasche, die ganz Kleinen noch die Brust; wenn ein Kind keinen Schnuller mehr nimmt, kann ein Teddy im Bett, eine Puppe, ein Schnuffeltuch hilfreich und gut sein; vielleicht noch etwas Kurzes vorlesen, und alles wird ruhiger; mit Puppe oder Teddy darf noch leise gebabbelt werden – denen kann man ja auch erzählen, dass alle jetzt etwas Schlaf brauchen. Kinder lieben es, wenn wir ihre Spielsachen wie echt behandeln; sie sprechen dann auch entsrechend hingebungsvoll mit ihnen.
Nachweislich schläft der Körper besser und tiefer, wenn wir es oft genug üben.
Daher: Die Siesta nicht überall abschaffen, besser, sie überall einführen!
Wir leben zu schnell – also, wir fangen mal an, dem etwas entgegen zu setzen – und trödeln mehr. Kinder laden uns dazu ein. Viel Spaß …
Bis bald wieder …
Ingrid Löbner