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Freiheit, Spiel und Bewegung machen Kinder kreativ und glücklich!

Liebe Eltern,

Dieser Tage in unserer hiesigen Tageszeitung wieder ein Bericht von einem Kongress der Kinder-und Jugendärzte/Fachbereich Orthopädie: Kinder haben zu wenig Bewegung und daraus folgend  – Schäden!  Wie kann es dazu kommen? Wenn wir Kinder beobachten und sie machen lassen, dann erleben wir ihren unglaublichen Bewegungsdrang.  Wo bleibt der so plötzlich?

Verschlechtert hat sich die Umgebung und unser Umgang damit: Kinder können oder dürfen kaum noch draußen spielen, sei es, dass der Verkehr vor ihrer Haustüre überhand nimmt, sei es, dass Erwachsene die Kinder nicht in Gruppen, ohne dauernde Aufsicht, untereinander spielen lassen.
Frage  ich Erwachsene, was sie als besonders schön aus ihrer Kindheit erinnern, höre ich überall, egal in welcher Region ich diese Frage stelle, diese Antwort:  „Am schönsten war, wenn man mit andern Kindern weiter weg, untereinander spielen durfte, die Erwachsenen gar nicht wussten, wo wir waren; am allerschönsten war es, wenn man am nächsten Tag weiterspielen durfte, stundenlang, da, wo man tags zuvor aufgehört hatte.“
Ganz sicher hatten Kinder, denen solches Spiel ermöglicht wurde, keinen Bewegungsmangel.

happy child girl with a kite running on meadow in summer in nature

Spielen und Bewegung macht Kinder kreativ und glücklich

Wie wäre es, wieder mehr dafür einzutreten und dabei zu helfen, dass Kinder zueinander finden und stundenlang spielen dürfen? Dass wir für Spielstraßen eintreten? Wir Kindern, die zu sehr in städtischen Vierteln wohnen, behilflich sind, dass sie zusammen rauskommen, wir nur die Station sind für Spiel-Utensilien, ein Pflaster und natürlich Kakao und Butterbrote, wir ansonsten die Kinder aber ausschwärmen und spielen lassen? Wir hätten freie Zeit für alle unserer erwachsenen Vorhaben – Kinder hätten sich untereinander für ihr Spiel.

Schon gewusst? Die erleichternde Nachricht beim derzeitigen Hype der frühen Bildung: Stundenlanges Spielen, möglichst draußen, DAS macht intelligent, höchst kreativ und hält dazu die Knochen und alles drumrum bestens gesund.  Es ist gar nicht schwer – aber es braucht unseren Mut als Erwachsene, nämlich: Kinder abzumelden aus den vielen Kursen am Nachmittag und aus den Ganztageseinrichtungen; und es braucht unsern Mut, an unsere  Erinnerungen zu glauben: Es war wirklich sehr schön als Kind, sich frei zu fühlen und frei mit anderen spielen zu dürfen. Klug wurden wir dabei auch noch! Denn Lernen und Entstehung von Intelligenz geht völlig anders als derzeit meistens behauptet wird …

Wir sollten genau dieses Spielen-Dürfen auch unseren Kindern heute weiterhin gönnen!

Also, liebe Eltern: Nur Mut! Und helfen Sie sich gegenseitig, indem Sie sich die Kinder abnehmen, eine/r hat „Bereitschaft“ und ist für die Gruppe da, damit sie frei sind für ihr Spiel; wechseln und sprechen Sie sich ab und unterstützen Sie einander als Eltern, und Ihre Kinder fürs Spiel. Wer mehr lesen mag:  „Erziehen mit Mut und Muße“  und „Gelassene Eltern – glückliche Kinder“  – in beiden Büchern finden Sie viele Anregungen für ein entspannteres Leben mit Kindern. Und in „Jedes Kind ist hochbegabt“ von Neurobiologe Prof. Gerald Hüther finden Sie alles, was Kinder brauchen, um kluge Gehirne zu bekommen.

Der Sommer kommt – mit 1000 Gelegenheiten für Kinder, unendlich viel draußen zu sein. Machen Sie es sich einfacher  – und Ihren Kindern wieder schöner! RAUS mit den Gören fürs gemeinsame SPIEL! Und allen zusammen mehr Vergnügen, den  Erwachsenen endlich wieder mehr Zeit zum Klönen, weil die Kinder gemeinsam eine Weile verschwunden sind  …. Als Gruppe: Keine Angst, die tauchen wieder auf,  wie wir auch, spätestens wenn der Hunger kommt! Draußensein macht hungrig! In jeder Hinsicht – erinnern Sie?

Viel Spaß dabei Ihnen allen und bis zum nächsten Mal
Ingrid Löbner

 

 

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OECD-Studie zur Teilzeitarbeit – Eltern wehrt Euch!

Diese Woche, Ende Februar, in den Medien, die neuen Ergebnisse einer OECD-Studie, Haupt-Aussage: In Deutschland arbeiteten im Vergleich zum europäischen Ausland immer noch sehr viele Mütter in Teilzeit. Es müssten mehr Betreuungsplätze geschaffen werden, damit sich das ändere. Wenn ich das höre (ich hörte es im Radio), ist mein erster Gedanke: Vielleicht sind die Mütter einfach auch klug? Und auch noch warmherzig? Weil sie spüren, dass sie Zeit mit ihren Kindern verbringen möchten? Sie außerdem merken, dass die Kraft in der Familie nicht ausreicht, wenn beide Eltern voll arbeiten und man die Kinder früh wegbringen muss?

Young businesswoman holding newborn crying babe while sitting with laptop and touching head with pained expression. Career mom suffering from migraine after working on pc and nursing crying child

Liebe Eltern – werdet laut und wehrt Euch!

Warum wird fast nur noch über mangelnde Plätze für Außer-Haus-Betreuung gesprochen und ganz selten über die Zeit, über das Maß an Ruhe, ausreichend gute Nerven, um als Eltern die Tage (und die immer wieder aufreibenden Nächte!!) mit (kleinen) Kindern nicht in Hektik und bei Bringen und Abholen zu verbringen, sondern in Muße Zeit mit Kindern zu haben? In den KiTas höre ich: „Wir haben nicht so viele Schöße für die Kleinen, wie wir sie eigentlich bräuchten …“. Es heißt, Frauen müssten arbeiten, um sich zu verwirklichen, um nicht von einem Mann abhängig zu sein, und um später nicht in Altersarmut zu landen. Ist es nicht auch Teil von Selbstverwirklichung, die eigenen Kinder zu erleben? Ich kenne Väter, die es sehr bedauern, dass sie wegen des Geldverdienens genau dafür wenig Zeit haben!

Mütter und Väter – widersprecht!

Es ist eine Binsenwahrheit, dass wir durch gemeinsame Kinder voneinander abhängig werden. Wer gemeinsame Kinder hat, hat ein Leben lang miteinander zu tun, das hört nicht auf – denn ein Leben lang wird man immer wieder aufeinander treffen und durch die Kinder verbunden sein (und sei es nur bei großen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten etc. …). Vielleicht wäre unterstützender, Paaren dabei behilflich zu sein, dass sie mit dieser starken Verbundenheit konstruktiver zurecht kommen? Und vielleicht sollte man anerkennen, dass die größere Zahl der Männer freundlich ist und sehr wohl bereit, ihr Geld mit ihren Partnerinnen zu teilen?

Dass es aber an der Zeit wäre, dass alle, die sich um Kinder kümmern (ob es die Mütter oder die Väter sind) einen starken, rechtlich verbrieften Anspruch auf finanzielle Unterstützung brauchen? Und: dass das Kümmern um Kinder eine wichtige Arbeit ist, die realistische Renten-Ansprüche zur Folge haben muss!?

Liebe Eltern – lasst Euch nicht weiter antreiben und lasst Euch die Zeit und Mühe für Eure Kinder  nicht entwerten!

Tretet dafür ein, dass Gesetze so gemacht werden, dass die, die sich um Kinder kümmern, wirtschaftlich gesichert sind, dass Zeit für Kinder möglich ist. Streitet mit Euren Abgeordneten darüber, dass Familien anders abgesichert werden, so dass man die eigenen Kinder auch um sich haben kann und man mehr Möglichkeiten bekommt, das Maß an Arbeit im Haus (auch das ist Arbeit!!!)  und an Arbeit außer Haus selbst, in eigener Entscheidung und nach eigenem Gusto einteilen zu können. Entwertet Eure Arbeit für Eure Kinder nicht, und Eure Art, solidarisch  zueinander als Partner zu sein. Man ist voneinander abhängig! Kinder zu versorgen geht nur solidarisch, gemeinsam.
Mehr zu allem, was und von allem wieviel kleine Kinder (übrigens: nicht nur kleine Kinder!) brauchen und warum wir für sie Zeit und ruhige Nerven brauchen, findet Ihr in meinem neuen Buch „Erziehen mit Mut und Muße“.

Bis es ab 20. März 2017 in den Buchläden ist, könnt Ihr  „Gelassene Eltern – glückliche Kinder“ genießen- denn: In Sachen früher Förderung solltet Ihr Euch auch nicht antreiben lassen! Warum Spielen Kinder bestens fördert – die Argumente hierfür findet Ihr ausführlich in meinem ersten, aber auch wieder im neuen Buch.
Bis bald wieder, Eure Ingrid Löbner

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Mit Mut und Muße zum gelassenen Familienalltag!

Liebe Eltern,

viele Eltern, mit denen ich tagtäglich arbeite fragen sich: Wie früh muss man Kinder wie streng erziehen? Wie früh sollten Kinder lernen, ordentlich zu essen? Was tun, wenn Kinder nicht aufräumen möchten? Eltern sagen dann oft, dass sie morgen nicht mit den Sachen spielen dürfen … Die Kinder streiten sich untereinander viel – Eltern trennen sie dann und Besuchskinder müssen heimgehen – aber es hilft nicht … Was tun mit Kindern, die immer trödeln und sich kein bißchen beeilen, sie unser „Wir müssen los!“ nur überhören? Was macht man mit Kleinen, die nie mal alleine in ihrem Zimmer spielen, warum ist das so? Es strengt so an …

Solche und weitere Fragen, stellen viele Eltern, bei fast jedem Elternabend. Da bestimmte Fragen die meisten Eltern beschäftigen, habe ich genau solche häufigen Elternfragen ausführlich beantwortet. Sie bekommen sehr bald  – ab dem 20.3.2017  – in den Buchhandlungen die Antworten, die (so melden mir viele Eltern zurück) den Alltag mit Kindern ruhiger werden lassen: „Erziehen mit Mut und Muße – was Babys, Klein – und Vorschulkinder wirklich brauchen.“

JAEGGI SU

Und viele weitere Anregungen für Ihren geruhsamen Alltag mit Kindern finden Sie in „Gelassene Eltern – glückliche Kinder; mit mehr Leichtigkeit durch die ersten sechs Lebensjahre“ – erhältlich hier sowie online und in allen Buchhandlungen.

Bei allem können Sie erleben: Kinder sind viel kooperativer als wir denken. Wenn Kinder spüren, dass wir elementare Themen, die sie anders erleben als Erwachsene, besser verstehen, sind Kinder sehr gut zu Kompromissen bereit.
Warum Kinder bestimmte Dinge tun, aber zu manchem, was wir gerne von ihnen hätten,  nicht zu bewegen sind, das erkläre ich ausführlicher auf zahlreichen Seiten. Immer so, dass Sie möglichst das Zusammensein mit Kindern mehr genießen, Sie häufiger Vergnügen als Stress haben in Ihrem Leben mit jüngeren Kindern.

Bis bald wieder, Ihre Ingrid Löbner

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Unser Kind ist oft so zappelig und unkonzentriert – was kann helfen?

Manchmal sehnt man sich so sehr nach mehr Ruhe mit seinem Kind. Neben viel Zeit für eigenes, freies Spielen gibt es weitere gute Unterstützung. Die Hirnforschung hat Entscheidendes dazu erforscht und gibt uns folgenden Hinweis:

Little boy covered in paint naughty and waving hands. Mischievous child.

Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Zaubermittel, das Ihr Kind stillsitzen und aufmerksam zuhören lässt, das seine Phantasie beflügelt und seinen Sprachschatz erweitert. Und es zudem befähigt, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und deren Gefühle zu teilen, sein Vertrauen stärkt und es mit Mut und Zuversicht in die Zukunft schauen lässt. Dieses Superdoping für Kindergehirne gibt es. Man bekommt es nicht in der Apotheke, keine Frühförderanstalt bietet es an. Es kostet nichts. Im Gegenteil. Wer seine Kinder damit beschenkt, bekommt sogar etwas zurück: Nähe, Vertrauen und ein Strahlen in den Augen des Kindes. ( … ) Diese unbezahlbaren Zaubermittel sind gemeinsames Singen, gemeinsam erlebte Märchenstunden, gemeinsames Spielen, gemeinsames Tanzen, Musizieren, Malen oder Basteln. ( … ) Diese Erfüllung entsteht, weil in diesem gemeinsamen Tun ihr wichtigstes Bedürfnis gestillt wird: verbunden zu sein und in dieser Verbundenheit gleichzeitig zu wachsen. Um frei zu sein und autonom zu werden.
Märchenstunden etwa, das Erzählen von Geschichten sind die höchste Form des Unterrichtens. Denn Lernen gelingt am besten, wenn die emotionalen Zentren im Gehirn aktiviert und all jene Botenstoffe freigesetzt werden, die das Knüpfen neuer Verbindungen zwischen den Nervenzellen fördern. Damit es richtig „im Bauch kitzelt“, ist die Atmosphäre wichtig. Man kann eine Kerze anzünden oder die Märchenstunde zu einem richtigen Ritual machen. Das hilft Kindern, zu entspannen und sich zu konzentrieren. In aller Ruhe werden so ziemlich komplizierte Erregungsmuster im Gehirn abgebaut.
Der Inhalt sollte sorgfältig gewählt, die Geschichte aufregend sein und doch dem Kind keine übermäßige Angst machen. Aber wenn Helden Gefahren bestehen, selbst ein wenig Furcht zeigen und am Ende doch das Böse bezwingen, ist das höchste Motivation und Ermutigung. Es ist nicht gleichgültig, wie eine Geschichte erzählt oder vorgelesen wird. Dass Kind muss merken, dass der Erzähler oder die Erzählerin selbst ebenfalls begeistert, betroffen, bestürzt oder erschüttert ist. Und das Kind beim Lesen immer wieder anschaut. Dieser enge Kontakt und die Erfahrung,  dass Vater oder Mutter mitfiebern, machen Märchen aus hirnbiologischer Sicht zum Besten, was wir unseren Kindern bieten können. ( ….) Märchenstunden aus dem Rekorder oder im Fernsehen haben einen sehr viel geringeren Effekt. Es kann kein Austausch stattfinden; Apparate sind nicht in der Lage, Stimmungen einzufangen. Sie lassen Kinder mit ihren Gefühlen allein. Das Zaubermittel sind nicht die Märchen an sich, es ist der intensive Austausch über Gefühle, das Erleben von Nähe und Sicherheit.“
Aus: G. Hüther / U.Hauser: „Jedes Kind ist hochbegabt“ (S.101 ff)

Übrigens: Alle Neurobiologen und Hirnforscher, ob G. Hüther oder J.Bauer, M.Spitzer oder G.Roth empfehlen Eltern das immer wieder Gleiche: Kinder eigene Erfahrungen (im Spiel) und ausreichend Beziehungserfahrungen machen zu lassen – es sind und bleiben die Voraussetzungen, dass sich im kindlichen Gehirn all die starken Synapsen und Strukturen bilden, die Kinder ein Leben lang klug, ausgeglichen und emotional intelligent werden lassen. Es ist irgendwie verblüffend einfach – lassen wir es zu!

Bis zum nächsten Mal,
herzlich
Ingrid Löbner

 

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Hilfe – unser Kind teilt seine Spielsachen nicht, was nun?

Da hatte man sich auf einen ruhigen Spiel-Nachmittag der Kinder gefreut, ein anderes Kind kommt endlich zu Besuch und nun gibt es viel Streit – weil das eigene Kind im Kinderzimmer „herrscht“ und keine Kontrolle über seine Spielsachen aufgibt.
Jüngere Kindern fällt Teilen von Sachen oft noch schwer
Jüngere Kinder (häufig bis vier Jahre) erleben ihre Besitztümer oftmals noch wie „Teile“ ihrer Person und tun sich dann sehr schwer, andere Kinder sie anfassen und mit ihnen spielen zu lassen. Das hat mit der kindlichen, psychischen Entwicklung zu tun;  aber leider auch ein wenig damit, wie sehr wir alle im Modus des „Mein“ und „Dein“ leben.
Ausgeprägter, starker kindlicher Egoismus ist bis etwa zum Alter von vier Jahren noch etwas Normales, weil erst ab ca. vier Jahren bei Kindern die Fähigkeit stabil da ist, sich bevor sie anderen etwas antun, sich in die Gefühle des anderen hineinzuversetzen. Dieses „Ich kann nachfühlen, wie Du empfindest und wie die Lage sich für Dich anfühlt“ ist ein Reifeschitt, der erst im Kind erfolgt sein muss, eh man von einem Kind erwarten kann, dass es sich gedanklich vorstellt, wie sein Verhalten sich für das andere Kind anfühlt. Man kann das zwar immer wieder zu einem Kind auch vor dem Alter von vier Jahren sagen, es wird das aber oft genug nicht umsetzen, einfach, weil es das aus seiner psychischen Entwicklung heraus noch nicht stabil, verlässlich umsetzen kann.
Was tun, was hilft bei kindlichem Egoismus?
Zum einen hilft, wenn wir generell viel, viel weniger betonen, dass Spielsachen einem Kind gehören, als vielmehr sagen: Spielsachen sind Sachen, die für alle Kinder zum Spielen da sind.  Da Kinder uns Erwachsene von klein an stark beobachten, ist diese Haltung umso überzeugender, je mehr auch wir bereit sind, Dinge mit anderen Menschen gemeinsam zu benutzen, also zuallererst wir selbst unsere Dinge weniger wie „heilige Kühe“ nur für uns alleine hüten und haben.
Das einzige, was ein Kind „besitzen“ darf und auch langfristig nicht teilen lernen muss ist seine geliebte Puppe oder sein Kuscheltier  – denn beides sind „echte“ Kinder und können nicht ohne weiteres in die Arme anderer wandern. Das ist mit Kindern einfach so, wie wir ja alle wissen. Aber ansonsten ist gut, ruhig und täglich das Hin und Her von Sachen zu üben.
Wie können Eltern bei kindlichem Egoismus behilflich sein?
Im Kinderzimmer muss man den Kindern bis vier Jahren immer wieder noch etwas behilflich sein, wie sie die Spielsachen unter sich so aufteilen könnten, dass es jedem der Anwesenden Freude macht, da zu sein und zusammen ins Spiel zu finden. Man kann dabei helfen, dass das Abwechseln im Gebrauch einzelner Spielsachen klappt, indem man einen Küchenwecker stellt (je mehr der sich noch sichtbar beim Ablaufen bewegt, umso anschaulicher ist für Kinder, wie lange es bis zum nächsten Klingeln dauert); man kann helfen, wer womit als erstes und dann als zweites spielen darf – also bei allen Absprachen noch etwas mit die Regie übernehmen und durch leise, aber immer wieder feine Präsenz im Hintergrund deutlich werden lassen, dass die Regie bei der Frage, wer darf womit spielen, nicht beim Gastgeber-Kind, sondern beim gastgebenden Elternteil liegt. Das nimmt Stress heraus, weil dann nicht ein Kind allein bestimmt und dieses Bestimmen immer vehement verteidigt, sondern weil ein sanftes, aber klares Bestimmen beim – in Sachen Bestimmen- sowieso noch stärkeren Erwachsenen liegt.
Man kann aber Kinder auch (im Wissen, dass es noch schwer fällt, also mit Gnade und weniger eigenem, schnellem Zetern und Schimpfen) dazu auffordern, dass sie nach Kompromissen, nach eigenen Absprachen suchen. Manchmal kommen wundersame Kompromisse unter Kindern heraus, die unseren Ohren und Betrachtungen nicht ganz einleuchten, aber das kann uns egal sein, Hauptsache die Kinder finden ihren Frieden untereinander.
Wer einen wirklich witzigen Wortwechsel darüber, wie geteilt werden kann, nachlesen will, der lese bei Astrid Lindgren, wie Karlsson vom Dach seinen Freund Lillebror dazu bringt, seine Bonbons mit ihm zu teilen.  So kann es auch gehen – aber dennoch spielen und unternehmen die beiden immer weiter etwas zusammen, weil es gemeinsam einfach  mehr Freude macht als allein.
Mit Karlsson vom Dach hat Astrid Lindgren übrigens auf herrliche Weise erzählt, wie es sich anfühlt, wie die inneren Stimmen, das gesamte Lebensgefühl in einem jüngeren Kind noch häufig nach „Mehr“ und „Ich zuerst“ schreien.  Eine gewisse Zeit lang ist etwas Egoismus für Kinder noch ganz normal und in der Fantasiegestalt des Karlsson vom Dach erleben wir das Freche, Bodenlose, Witzige darin auch auf herrliche Weise ständig mit.
Schwierig würde es (wir sind gerade international Zeuge eines solchen Charakters), wenn Kinder diese Züge nicht mit der Zeit ablegten, kein soziales Verhalten im Laufe ihres Großwerdens lernen würden.  Aber das ist jetzt noch nicht die Sorge – indem wir ein wenig diplomatisch beim Üben helfen, lernen Kinder es schon …
Bis zum nächsten Mal,
Ingrid Löbner

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Warum wachen Kinder so oft nachts auf?

Da das Thema Schlafen so viele Eltern plagt, behandle ich hier das Thema kindliches Schlafen aus verschiedenen Perspektiven. Heute zur Frage, warum viele Kinder häufig nie lange am Stück schlafen und stets nach kurzer Zeit wieder aufwachen.

Kleines Mdchen schlft mit ihrer Puppe auf dem Sofa

Menschen schlafen in Schlafzyklen, die bei Kindern noch  viel kürzer sind

Alle Menschen schlafen in Schlafzyklen, tauchen tief ab und nach einiger Zeit wieder auf; Erwachsene schlafen in langen Schlafzyklen, Kinder in kurzen Zyklen – aber in jedem Alter eines Menschen wechselt sich leichter mit tiefem Schlaf ab. Nach einem Zyklus nicht aufzuwachen, sondern wieder tief weiter zu schlafen, das müssen viele Kinder erst lernen, auch in gewisser Weise üben und als sicheres Gefühl in sich verankern.
Kinder wollen nicht allein sein. Wenn sie also  schon beim Einschlafen und erst recht beim kurzen Aufwachen nach dem ersten Schlafzyklus (das ist meist nach etwa einer halben Stunde) wahrnehmen, dass sie allein sind – dann sind sie in gewisser Weise alarmiert. „Wie kann ich als so kleiner Mensch hier allein sein?“ – so kann man ihr Gefühl beschreiben. Erst schlafen sie, wie beschrieben, gar nicht gerne ein (weil sie wissen und  spüren, dass die Großen dann gehen), oder sie sind sofort wieder wach, wenn sie nach dem ersten Schlafzyklus und dem dann leichten Aufwachen merken, dass sie allein im Bett oder im Zimmer sind.

Kinder brauchen Nähe, um tief zu schlafen

Das menschliche Leben startet mit dauerndem Zusammensein: im Bauch seiner Mutter spürt ein Kind ständig jemanden. „Immer ist da jemand Vertrautes“ , an dieses Gefühl ist ein Kind gewohnt und so muss es auch außerhalb des Bauches weitergehen, sonst kann sich ein Kind nicht entwickeln, das hat die Hirnforschung deutlich nachgewiesen. Wenn Nähe ganz sicher ist (und je zahlreicher die „Herde“ seiner Mitmenschen um ein Kind herum ist, umso sicherer fühlt es sich) – dann lassen sich Kinder besser fallen und üben automatisch das Tief-und Weiterschlafen.

Daher: Wenn Ihr Kind schnell wieder wach ist, glauben Sie niemandem, dass man irgendeine Art des Selbstständig-Werdens jetzt mit kleinen Kindern üben müsste, sondern nehmen Sie Ihr(e) Kind(er) zum Schlafen so in Ihre Nähe, dass es schnell, nach besagtem ersten Schlafzyklus jemanden hört und spürt, dass es getrost in der Nähe aller Lieben weiterschlafen kann. Am besten daher, sollten die Schlafzimmer im oberen Stock sein, dass Kinder besser mit nach unten genommen werden, dort einen gemütlichen Platz bekommen.

Seien Sie pragmatisch – die anstrengende Schlafzeit geht geht vorbei!

Wenn  Sie eine Decke unter das Kind legen, können Sie es später ganz leicht an den vier Zipfeln der Decke mit nach oben tragen und dort ablegen, wo Sie alle die Nacht durch schlafen. Bei solchem Transport wachen die meisten Kinder nicht auf. Glauben Sie der Tradition, dem Wissen alter menschlicher Kulturen – aus einer alten Kultur stammt der Satz: „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Kinder auch nicht, sie werden nur quengeliger, unsicherer, anstrengender.

Genießen Sie es auch, dass Sie so gebraucht werden, denn diese Zeit dauert nicht ewig.  Die Zeit, in der Sie sich abends fragen: „Wo ist eigentlich das Kind / w0 sind die Kinder so lange noch?“ diese Zeit kommt schneller als Sie denken! Dann denken Sie plötzlich zurück, als Sie nah beim Kind sein sollten und wünschen sich, dass alles wieder so überschaubar, immer weiter so bleibend vertraut wäre.
Machen Sie es sich gemütlich …. eine Herde zu haben, und sei sie noch so klein, ist schöner als man meint  …
Bis zum nächsten Mal,
Ingrid Löbner

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Kinder brauchen keine Förderung, sondern Spiel!

Zur Zeit werden Eltern unsicher, weil sie überall vermehrt für ihr Kind Förderkurse angeboten bekommen. Auch kleine Kinder haben inzwischen eine Woche mit mehreren Terminen. Ist das gut so? Wieviel Förderung brauchen Kinder tatsächlich, oder eben auch nicht?

Soll man mit Kindern Förderkurse besuchen oder doch nicht?

Man kann sich nicht oft genug klar machen, was die Hirnforschung herausgefunden hat:
Damit sich das menschliche Gehirn gut, heißt mit ausreichend vielfältigen Nervenbahnen in starker Struktur ausbildet, brauchen kleine Menschen vor allem zwei Dinge:
Erstens: stark genug geliebt zu werden  – dann wird das Gehirn mit Botenstoffen „geduscht“, die es hochaktiv machen, voller Freude. Das Phänomen kennen wir alle: Man hat bei den Lehrern leicht gelernt, die man mochte.
Zweitens: eine normal anregende Umgebung, in der Kinder etwas tun dürfen, da und dort mithelfen und vor allem stundenlang spielen dürfen.
Wenn ein Kind spielt, ist es hochkonzentriert, hochkreativ und dabei völlig angstfrei. Das sind genau die Zustände, die auch für später das Konzentrationsvermögen fördern, die gut wappnen gegen Angst, und die alles im Kopf des Kindes genau so ausbilden, dass es auf Dauer seine Fähigkeit, zu denken und sich etwas zu merken, optimal nutzen kann.

Die Natur hat vorgesorgt – sie sorgt für die menschliche Intelligenz, ganz aus kindlicher Lebenslust heraus!

Statt Fördern also: Spiel! Möglichst viel und stundenlang, am besten viel  unter Kindern. Im Spiel machen Kinder alles kinderleicht, aus Freude, Vergnügen und Spaß heraus. Sie durchleben 1000 Lernprozesse, ganz von selbst. Sie bewegen sich, sind erfinderisch, üben Sozial-Verhalten, haben tolle Ideen – und setzen alles um.

belle jeune fille faisant des bulles

Die Natur wartet nicht darauf, bis Pädagogen erst Kinder fördern würden.
Eigentlich logisch, oder? Der Grund, warum seit Tausenden von Jahren kluge Leute groß werden.  Das Interessante bei aller Entwicklung ist doch: Kinder haben Lust aufs Spiel und genau das bringt ihre Gehirn-Entwicklung optimal voran.

Wenn Sie weit zurückschauen wollen, schauen Sie sich die alten Kulturen an … da kommt man ins Staunen, was alles von Menschen hervorgebracht wurde, obwohl allein schon mal  die alten Ägypter ihre Kinder vor allem spielen ließen!

Wenn Sie nicht so weit zurück wollen, lesen Sie  möglichst viel von Astrid Lindgren: Maditas kleine Schwester Lisabeth, Lotta, das jüngste Kind der Kinder aus der Krachmacherstraße, Michel, Lillebror und Karlsson vom Dach, Ferien auf Saltkrokan – alles Geschichten, die erzählen, wie und womit Kinder vor dem Schulalter, aber auch im Schulalter, liebend gerne spielen. Genau so sind Kinder, auch heute noch, wenn man sie lässt; und niemand kann uns das so hautnah vor Augen führen wie Astrid Lindgren. Wenn Erwachsene diese Geschichten lesen, spüren sie wieder, wie es war, Kind zu sein – ganz genau so sind Kinder, wie Astrid Lindgren sie schildert, wie sie reden, denken, wonach sie sich sehnen und genau so werden sie auch heute noch klug.

Gute Rahmenbedingungen für phantasievolles Spiel von Kindern ist Förderung genug!

Wir Erwachsenen sind nur dazu da, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Kinder stundenlang in ihr gemeinsames Spiel finden. Den Rest erledigen Kinder liebend gerne selbst – nachweislich!
Wer es genauer wissen will, kann das Buch des Hirnforschers Gerald Hüther lesen: Rettet das Spiel! Erst 2016 erschienen, bietet dieses tolle Buch eine brandneue Einweisung in menschliche Hirn-Entwicklung.

Oder auch seit 2016 mein neuestes Buch Gelassene Eltern-glückliche Kinder; da ist ein großese Kapitel drin, warum Kinder viel spielen wollen und müssen und was das in ihnen alles stabilisiert; 2017 kommt Band zwei: Erziehen mit Mut und Muße – was kleine Kinder wirklich brauchen (Verlag Fischer&Gann); damit der Stress ein Ende nimmt…. mit bestemWissen und  Gewissen der Eltern! Im diesem zweiten Buch antworte ich auf typische Fragen, die sehr viele Eltern beschäftigen. Situationen aus dem Alltag, der manchmal anstrengend ist.

Und wissen Sie was: Es ist wirklich so, meist hilft vor allem eines: Spielen, spielen, spielen!

Genau das  wollten wir doch auch, damals  als wir Kinder  waren –  oder hatten Sie als Kind Lust auf Kurse? Wahrscheinlich eher nicht, zum Glück nicht! Denn Spielen macht uns Menschen von Kindesbeinen an hochkarätig und intelligent.
Machen Sie sich zu Weihnachten eine Freude, kaufen Sie sich (am besten alle) die genannten Astrid Lindgren Bücher und lesen Sie sie in Ihren Weihnachtstagen, ganz für sich als Eltern – Sie werden Ihr Kind mehr verstehen und wissen, was es braucht, wonach es sich sehnt.  Weniger als Sie denken – aber Dinge, die ihm nahe, unter die Haut gehen – und das macht uns klug! Ganz ehrlich …
Viel Freude bei alledem und viel Spaß!
Bis bald wieder, Ihre
Ingrid Löbner

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Gemütlichkeit statt Strenge – nur so können Kinder schlafen lernen!

Kürzlich im SPIEGEL (45/2016) ein Artikel zu einer neuen Methode: Durch Einsperren kleiner Kinder in ihrem Zimmer, ihnen das Schlafen beizubringen. Soll man, oder eher nicht? Wenn nicht – warum nicht? Die meisten Eltern haben ein gutes Gespür in sich und wenn sie so etwas lesen, merken sie: „Ich glaube, ich könnte das nicht …“ Aber soll man es doch probieren, wenn es ja scheinbar bei anderen klappt?

Nur Schreien-Lassen ist nicht gut und bei kleinen Kindern führt es dazu, dass sie meist völlig außer sich geraten. Das spürt man und genau das ist es, was man als Eltern nicht erträgt, denn man fühlt mit seinem Kind natürlich mit, und das ist gut so! Ein noch junger Mensch lernt außerdem so das Schlafen nicht auf eine gute, beruhigte und entspannte Art und Weise; vielmehr wird Schlafen zum Stresserlebnis für die ganze Familie. Manche Kinder schlafen zwar dann auch mit solch strengen Methoden irgendwann ein, aber eben aus Resignation und Erschöpfung, nicht aus Wohlgefühl und sich emotional und körperliche Fallenlassen, wie es eigentlich sein sollte. Schreien-Lassen kann dabei traumatisch erlebt werden; dann, wenn ein Kind während seines Schreiens niemanden mehr spürt, der es hält und mitfühlt, sich vollkommen allein gelassen fühlt. Aus meiner Fachperspektive kann ich daher nur absolut von solchen Methoden und Ansätzen abraten.

Guter Schlaf bei Kindern lebt von Gemütlichkeit und Sicherheit – nicht von Konsequenz und Strenge

sleeping newborn baby in a wrap

Um ehrlich zu sein sind rabiate Einschlafmethoden bis zur völligen Erschöpfung aus meiner Sicht psychische Kindesmisshandlung, nichts anderes. Mein Tipp an alle Eltern daher: Wenn Sie merken, dass Sie zu einer solchen Härte nicht in der Lage sind und für Sie solche Methoden nicht infrage kommen – stehen Sie dazu, trauen Sie Ihrem Gefühl, lassen Sie sich darin nicht irritieren und lehnen Sie diese komplett ab! Wenn Eltern so etwas ohne Probleme emotional aushalten können, zeigt es für mich leider ein wenig, dass sie nicht ganz so gut zu spüren scheinen, was in ihrem Kind eigentlich vorgeht; dass das Kind es nicht böse meint mit dem Nicht-Schlafen und es daher nichts gibt, dem man mit Strenge und Härte begegnen müsste. Im Umgang mit Kindern  sollte es eigentlich immer um Warmherzigkeit, Gemütlichkeit, gute Zeit und emotionale Sicherheit gehen. Das brauchen Kinder und das ist auch die Voraussetzung dafür, dass Kinder schlafen und zur Ruhe kommen können, davon bin ich fest überzeugt.

Natürlich weiß ich, dass es für Eltern nicht immer einfach ist, dass das gelingt und sie oft unter großem Stress und hoher Belastung stehen, die Ruhe und Gemütlichkeit eben gerade nicht oder nur schwer zulassen. Aber wenn Sie aus Erschöpfung oder auch jedem anderen guten Grund gerade nicht in der Lage sein sollten, Warmherzigkeit, Gemütlichkeit und emotionale Sicherheit zu geben, holen Sie sich Hilfe, entlasten Sie sich, schaffen Sie gemeinsame Inseln der Entspannung. Das ist der viel bessere Weg, als über Härte, Konsequenz und Rigorosität rund um das Thema Schlafen neuen Stress und neue emotionale Belastungen für alle zu schaffen.

Bis dahin wieder
Ingrid Löbner

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Schlafen, schlafen, schlafen ….

Wenn das ganze Schlafthema Sie plagt – versuchen Sie, so oft wie  nur möglich mit Ihrem Kind zu trödeln und generell eher  weniger zu machen.
Es ist mit unserem Schlaf  so: Man muss mit seinem Körper oft genug aus aller Hektik rauskommen, quasi auf „Standby“schalten, dann kann er das Runterkommen in die Ruhe viel besser, ist geübter darin.

Regelmäßige Ruhe- und Schlaf-Inseln helfen Kindern Einschlafen zu lernen

Kinder sind langsam und trödelnd in der Welt – je mehr wir dem nachkommen, umso besser. Tagsüber immer wieder auch Ruhe-Inseln einräumen, dann schaltet der ganze Organismus öfter herunter, was dem Schlafen-Können dient.

krankes Kind schlftWenn man sein Kind beobachtet: Bei jedem Gesicht-und Augenreiben ist zu empfehlen, Richtung Ruhe zu gehen. Am besten, sich oft genug mit dem Kind hinzulegen; dann kann man selbst sein Ruhe-vielleicht sogar Schlaf-Bedürfnis nähren und das Kind lässt eher Ruhe zu, wenn man es ihm vormacht. Die Kleinen bekommen etwas zum Saugen dazu, einen Schnulli, eine Flasche, die ganz Kleinen noch die Brust; wenn ein Kind keinen Schnuller mehr nimmt, kann ein Teddy im Bett, eine Puppe, ein Schnuffeltuch hilfreich und gut sein; vielleicht noch etwas Kurzes  vorlesen, und alles wird ruhiger; mit Puppe oder Teddy darf noch leise gebabbelt werden – denen kann man ja auch erzählen, dass alle jetzt etwas Schlaf brauchen. Kinder lieben es, wenn wir ihre Spielsachen wie echt behandeln; sie sprechen dann auch entsrechend hingebungsvoll mit ihnen.
Nachweislich schläft der Körper besser und tiefer, wenn wir es oft genug üben.
Daher: Die Siesta nicht überall abschaffen, besser, sie überall einführen!
Wir leben zu schnell – also, wir fangen mal an, dem etwas entgegen zu setzen – und trödeln mehr. Kinder laden uns dazu ein. Viel Spaß …

Bis bald wieder …
Ingrid Löbner

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Warum quengeln kleine Kinder – um Aufmerksamkeit zu bekommen?

Es ist ein Missverständnis, Kinder quengelten, um Aufmerksamkeit zu bekommen; wenn Kinder quengeln ist gut zu fragen, ob ein Kind hungrig ist, oder müde (das sind kleine Kinder öfter als wir heutzutage denken) und schließlich, ob ein Kind etwas Interessantes zu tun hat.

Sehr oft sollen Kinder in Anwesenheit von Erwachsenen Ruhe geben, dabei haben sie nichts Spannendes zu tun. Es ist daher gut ( wenn ein Kind weder hungrig noch müde ist) sich immer zu fragen: Womit könnte ein Kind spielen?

Gschwister streiten sich

Am besten ist natürlich, wenn da andere Kinder sind, mit denen ein Kind ins Spielen finden kann.

Aber wenn es derzeit kein anderes Kind gibt, dann braucht ein Kind eine Beschäftigung, von der es fasziniert ist; dabei kein handy oder einen laptop, um Filme anzuschauen., sondern etwas, womit es sich mit allen Sinnen befassen kann, am besten auch, womit es seine Geschicklichkeit mit den Händen üben kann. Sehr gerne „arbeiten“ und spielen Kinder dann mit den Gegenständen, die wir Erwachsenen im Haushalt benützen. Denn Kinder wollen groß werden – also mit allem umgehen, womit sie auch uns Erwachsenen umgehen sehen. So lange das keine gefährlichen Geräte sind, oder einseitige Geräte (handys und Medien generell sind zu einseitig, weil sie den Sinnen eines Kindes keine Nahrung geben), so lange dürfen Kinder sehr viele Dinge aus einem Haushalt haben, um damit zu „arbeiten“. Wenn man Kinder so mit Interessantem für ihre Hände und Sinne versorgt, erlebt man, dass sie sich sehr konzentriert über lange Zeit beschäftigen – alle Quengelei nimmt ein Ende.

Bis zum nächsten Mal, viel Spaß und gute Ideen
Ingrid Löbner

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Waschen, aus ärztlicher Sicht: Warum sind kleine Schmutzfinke klug?

Liebe Eltern,

dieser Tage kam bei uns im Radio ein Beitrag, wie wichtig es ist, dass unsere Haut gesund bleibt. Da dachte ich wieder an die Kinder und wie recht sie haben, wenn sie sich wehren, zu viel gewaschen zu werden; sie schützen nämlich wirklich intuitiv ihre Gesundheit:

Matsch schlammschlacht kind„Die Haut ist mit fast zwei Quadratmetern das größte Organ des Menschen. Sie schützt vor Verletzungen, reguliert die Körpertemperatur, übermittelt Empfindungen wie Wärme, Kälte oder Schmerz. Zudem schirmt sie den Körper gegen schädliche Eindringlinge und Umweltfaktoren ab. Doch immer häufiger scheint dieser Schutzmechanismus außer Kontrolle zu geraten. Dann richtet sich die Körperabwehr gegen harmlose Eindringlinge und verursacht Entzündungsreaktionen, die auf der Haut sichtbar werden. Dies betrifft vor allem Kinder, die in Städten der Industrieländer leben. Kinder, die auf dem Bauernhof aufwachsen, bekommen fünfmal seltener Asthma, Neurodermitis, Heuschnupfen oder andere Allergien (…) Vor zu viel Sauberkeit und übertriebener Körperhygiene warnen Dermatologen seit langem: Häufiges Baden oder Duschen kann den Säureschutzmantel der Haut und die Hautflora zerstören: Dann haben wir das Problem der Überpflege: Wir duschen alle, möglichst jeden Tag, darauf ist unsere Haut eigentlich nicht eingerichtet (W.Vanscheidt) (….)
Kaum ein anderes Organ ist so empfindlich für äußere oder innere Reize, die Haut ist hochsensibel – und sie ist ein Kommunikationsorgan: Über die Haut lässt sich ablesen, in welcher Gefühlslage ein Mensch sich befindet, indem er in peinlichen Situationen errötet, in bedrohlichen Situationen erblasst, indem sich in ablehnender Haltung die Haare sträuben, oder bei Angst Gänsehaut entsteht. Haut und Psyche sind eng miteinander verbunden
.

Nicht zuletzt weisen Hautärzte darauf hin, dass die Haut unser wesentliches Kontaktorgan ist; wer Hautausschläge hat, geniert sich mehr, Kontakt einzugehen und wird leichter gemieden, weil Hautprobleme schnell als ansteckend oder eklig wahrgenommen werden. 

Kinder haben recht, wenn sie sich wehren, zu viel gewaschen zu werden.

Es ist also ganz und gar gut, wenn wir Kinder diesbezüglich in Ruhe lassen, im Grunde die alte Weise leben:
Jeden Tag eine Miniwäsche von Gesicht und Händen und höchstens einmal die Woche etwas größere Wäsche.
So erspart man sich eine Menge Geschrei und hat viel schönere Abende für andere gemütliche Dinge,
viel Spaß mit den Kindern, wünsche ich heute wieder
Ingrid Löbner

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Außerdem mein Tipp: Beitrag von SWR2 Wissen vom 24.08.2016 zum Thema: M.Braszus: „Krankheiten zum aus der Haut fahren“

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Warum für Kinder „selber machen“ so wichtig ist

Es ist ein sehr zufriedenstellendes Erlebnis, wenn man als Kind etwas „richtig“ selbst tun darf. Bei den kleineren Kindern geht es darum, dass sie bei allem mithelfen dürfen, auch bei den wirklich „ernsten“ Sachen wie Schneiden, oder in der Küche auch „echt“ am Spülbecken spülen, oder etwas da oder dort einfüllen, etwas auspacken etc. etc.. Kinder sind enorm darauf aus, solche Dinge tun zu dürfen und üben dabei ihre Geschicklichkeit mit großem Eifer.

Plätzchenbacken, Vorweihnachtszeit, Kind, Leipzig, Sachsen, Deutschland * cookie baking, Leipzig, Saxony, Germany

Bei den größeren Kindern geht es dann darum, dass sie eigene kleine Pläne umsetzen dürfen, wie etwa in der Wohnung oder im Garten ein kleines Wohnlager einrichten, oder aus Schnüren, Latten, Decken sich ein irgendwie geartetes Zelt zusammenbauen, in dem man mit gemeinsam mit anderen Kindern – ganz ohne Erwachsene – Zeit verbringt und Spiel-Geschichten erlebt.

Ausprobieren und Selbermachen – optimal für die geistige und soziale Entwicklung Ihrer Kinder

Man weiß heute aus der Forschung, dass Kinder durch den Eifer, die Begeisterung, die sie bei solchen Tätigkeiten haben, nicht nur das allergrößte Vergnügen haben, sondern – für alle, die um Förderung bemüht sind – auch noch am allerbesten ihre sämtlichen Fähigkeiten, auch ihre geistigen, entwickeln.
Es ist also wunderbar, Kinder auf diese Weise ihre Eigeninitiative zu lassen und, da sie so begeistert und konzentriert dabei sind, für sich als Erwachsenen auch noch etwas ruhige Zeit zu gewinnen für Dinge, die man gerade selbst tun muss oder tun möchte. Denn Kinder, die auf die Art selbst etwas tun dürfen, quengeln nicht, sondern sind hochkonzentriert bei der Sache.

Viel Freude bei allen Entdeckungen!
Ingrid Löbner

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Konsequenz ist nicht alles im Leben mit Kindern!

Muss man denn wirklich immer konsequent sein? Nein, man muss nicht. Denn Kinder dürfen ruhig merken, dass auch Erwachsene lebendige Wesen sind, die überlegen, eh sie entscheiden; und die sich auch umentscheiden, wenn sie merken, dass ein Kind gute, lebensfrohe Argumente hat, etwas anders zu wollen als es zunächst von den Erwachsenen entschieden wurde.

Felsenklettern auf MallorcaEs schadet Kindern also keinesfalls, wenn sich Eltern im einen oder andern Fall umentscheiden.
Manchmal muss man allerdings entschieden sein, z.B. wenn man merkt, dass ein Kind müde ist, zappelig und quengelig wird und jetzt einfach mal schlafen muss. Oder wenn man weiß, dass es jetzt -obwohl das Kind es unendlich gerne wollte – keinen Sinn mehr macht, dies oder jenes zu tun, weil die Kraft oder die Zeit für ein kleines oder größeres Vorhaben einfach nicht mehr reichen.
Immer wieder würde ich sagen, es geht nicht so sehr darum, konsequent zu sein; ich würde es immer besser finden, dafür einzutreten, dass man als Erwachsener in manchen Situationen entschieden sein muss. Und immer wieder fällt mir dann ein, Eltern zu empfehlen: „Seien Sie, wenn Sie sicher sind, dass es jetzt so ist wie es ist, entschieden, auch klar, aber warmherzig.“

Warmherzigkeit und Klarheit statt Konsequenz um jeden Preis

Warmherzigkeit schadet nie, dann kann man klar und (wenn Dinge jetzt sind wie sie sind und man sich keinesfalls umentscheiden wird) eindeutig sein. Die stete Warmherzigkeit hilft viel besser über die Enttäuschung weg, die ein Kind ertragen soll. Bestimmt, aber freundlich zu sein – das ist immer ein guter Zug – so kann man mit einer Enttäuschung besser umgehen lernen. Und man erfährt als Kind dabei, dass man zwar unterschiedlicher Meinung sein kann, aber dabei nicht eisern und nicht eisig werden muss. Das ist eine gute, zwischenmenschliche Erfahrung – für jegliches Zusammenleben, auch später, eben ein Leben lang. Dann meidet man kalte Menschen und bewundert auch später eisige Entschiedenheit keinesfalls.

Bis zum nächsten Mal
Ingrid Löbner

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Warum viele Kinder um Waschen so ein Theater machen

Viele Kinder tun alles, um es zu umgehen, dass sie sich waschen sollen oder womöglich, noch schlimmer, gewaschen zu werden.

Malin holte die große Waschwanne, steckte Pelle ganz hinein und begann, ihn gründlich abzuschrubben.
„Die Ohren brauchst Du doch nicht zu waschen“, murrte Pelle, „die habe ich doch erst Samstag gewaschen.“
Malin aber erklärte, ihn mit solchen Ohren herumlaufen zu lassen, sei überhaupt nicht zu verantworten. „Morgen kommt vielleicht Tante Märta zum Kaffee, und wenn sie solche Ohren sieht … “
„Du sagst `vielleicht` – können wir dann nicht warten und erst mal sehen, ob sie wirklich kommt?“ schlug Pelle vor. `

Morgentoilette 7So heißt es bei Astrid Lindgren in „Ferien auf Saltkrokan“. Wer sich erinnern möchte, wie sich als Kind das Draußensein anfühlte, ganz besonders im Sommer, der gönne sich das Vergnügen und lese einfach (vielleicht wieder?) dieses Buch.  Wer  „Ferien auf Saltkrokan“ liest, dem geht das Leben wieder unter die Haut, wie einst als Kind; man spürt wieder, wie intensiv das Leben in jeder Hinsicht war, als man einst Kind war.
Ja, das Leben auf der Haut spüren! Kinder wollen nicht nur möglichst viele Erlebnisse, die ihnen unter die Haut gehen, sondern sie wollen auch ganz konkret das Leben auf der Haut spüren.

Kinder spüren alles noch viel intensiver – lassen Sie ihnen ihren Raum und Rhythmus

Weil Kinder so intensiv mit allen Sinnen ihre Tage erleben, ihren Körper oftmals intensiver und noch viel deutlicher wahrnehmen als wir Erwachsenen, mögen sie es kein bißchen, wenn wir Erwachsenen sie dauernd in diesem Körpergefühl stören, sie waschen oder sonstwie sehr viel an ihnen herumputzen.
Kinder haben generell weniger Körperausdünstungen – daher schadet es gar nicht, wenn wir sie weitaus seltener waschen als uns Erwachsene; wir ihnen also die Wonne lassen, das Leben auf der Haut zu riechen und zu schmecken. Ganz besonders wenn es draußen lange hell ist, man schöne Abende genießt, vielleicht länger draußen und wach bleiben darf, und schließlich, mit Einbruch der Dämmerung dann im Bett die Sommersonne an den Armen riecht und auch noch ein paar Sandkrümel zwischen den Zehen spürt. Ach, auch Füße kann man getrost nur etwas abrubbeln – etwas Dreck hält Kinder bekanntlich regelrecht gesund. Also, höchstens Katzenwäsche täglich und nur selten Ganzkörperwäschen, denn: Es ist schön, als Kind mit allen Sinnen das Leben zu spüren.

Bis bald wieder
Ingrid Löbner

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Was tun, wenn kleine Kinder nicht einschlafen?

Die meisten Eltern kennen es: Kleine Kinder brauchen oft ewige Zeit bis sie schlafen. Was tun? Immer zur gleichen Zeit schlafen legen, damit es besser klappt? Hilft nur ein bißchen und nur manchmal… Oder immer an den selben Ort legen? Hilft auch nur ein wenig… Oder immer ganz konsequent und streng sein, was bedeutet: „Jetzt muss geschlafen werden..!“ Führt oft zu Anstrengung und viel Schreien.Welchem Rat und welchem der vielen Bücher soll man denn nun glauben?

Was helfen kann ist, zunächst mehr zu verstehen, warum kleine Kinder sich mit dem Einschlafen so schwer tun: Schlafen ist ein Zustand des Alleinseins – man verliert sein Bewusstsein und ist für sich. Alleinsein – genau das ertragen Menschen eher schlecht und kleine Menschen wollen überhaupt gar nicht allein sein. Außerdem sind kleine Menschen unbändig neugierig. Beides zusammen, die Angst vor dem Für-sich-Sein, Alleinsein und die Neugierde sind starke Energien, die Kinder davon abhalten, abzuschalten und das Wegdämmern in den Schlaf zuzulassen. Was also hilft Kindern, dass Schlafen eher klappen kann?
Wenn man sich für das Einschlafen anstrengen soll, ist das ein Widerspruch in sich – das heißt:
Nichts mit kleinen Kindern für ihr Schlafen machen, was Stress und Anstrengung für Eltern oder Kind erhöht. Schlaf ist ein scheues Reh – er kann nur kommen, wenn wir ruhig werden und Stille zulassen können. Beides geht mit Kindern nur, wenn es für sie gemütlich wird – nur dann lassen Kinder Entspannung zu und werden ruhiger. Das heißt auf alle Fälle: Immer Wege suchen, die eine entspanntere Atmosphäre ermöglichen, die mehr Gemütlichkeit und „Runterkommen“ von allem Stress zulassen, die weggehen und wegführen von allem „Du musst jetzt…“ . Denn es ist bei Kindern wie bei Erwachsenen, bei allen gleich: Sie kennen es auch, wenn Sie nachts aufwachen und wieder einschlafen wollen- das geht gar nicht, wenn man sich dabei ärgert oder anstrengt oder mit sich selbst schimpft. Nein, Einschlafen geht bei allen Menschen nur, wenn sie sich ruhig fühlen, wohlig, so dass alle Gedanken abschalten können und man in einen entspannten Zustand fällt. Nur dann kommt der Schlaf wieder über einen. Genau diesen Zustand von entspanntem Loslassen brauchen Kinder und bekommen ihn nicht durch Anstrengung der Eltern oder durch große Appelle oder Schimpfen (bei den größeren Kindern) – sondern immer nur durch Ruhe und Gemütlichkeit.

Close up of young mother holding her cute baby daughter lying on her, sleeping, kissing her

Bei den ganz Kleinen entsteht Gemütlichkeit über das Stillen – also getrost ein Baby beim Stillen einschlafen lasssen und die damit verbundene Entspannung und die Gemütlichkeit aller gleich für den Schlaf nutzen.
In dem Maße in dem Kinder dann wachsen, etwas mehr Speck auf die Knochen bekommen, bekommen sie auch etwas mehr „Speck“ auf die Seele. Überhaupt erst dann und in sehr kleinen Schritten kann man mit ihnen dran gehen, dass sie zwar in der Nähe, aber nach und nach, in winzigen Schritten mit etwas weniger Körperkontakt selbst einschlafen können. Ab etwa sieben, acht Monaten kann das dann heißen: Sich zunächst immer mehr neben das kleine Kind legen und es sich als Eltern selbst an einem Ort (den darf man auch immer mal wechseln, also immer da schlafen, wo es allen gerade wohl ist!) es sich äußerst gemütlich machen; selbst ins Entspannen und Tagträumen und ins ruhige „Dasein mit Kind“ gehen – und durch diese Gemütlichkeit, Geborgenheit und diese „Vormachen“ ein Kind spüren lassen, wie man zur Ruhe kommt und wie man durch menschliche Nähe zueinander immer mehr innerlich loslassen kann.

In der (gemeinsamen) Ruhe liegt die Kraft – wie Kinder Schlafen lernen

Ein kleines Kind kann eben auf gar keinen Fall durch Anstrengung schlafen, sondern nur durch „Vormachen“ der Eltern – dann geht ein kleines Kind intuitiv, allmählich, ganz langsam, auch in diesen Modus des Loslassens. Überhaupt nur dann kommt das scheue Reh Schlaf – gemächlich. Man kann es auch so beschreiben: Eltern gehen gewissermaßen vor in den „Dschungel des Schlafs“ – und dann, indem man spürt wie die Eltern das machen, kann man als kleines Kind ihnen hinterher gehen; weil die Eltern das Loslassen wagen, wagt das Kind es auch. Nur so betritt ein Kind den ängstigenden „Dschungel“ Schlaf, das damit verbundene Alleinsein und das innere Loslassen.
Noch etwas hilft für den „Dschungel“ Schlaf sehr, und das ist der Effekt, den man ab dem zweiten Kind deutlich spürt: Menschen sind – weil sie nicht gerne allein sind und sie alles weiter spüren und „mitkriegen“ wollen- einfach „Herdenwesen“. Man beobachtet oft bei kleinen Menschen, und das meist ab dem zweiten Kind: Je mehr die „Herde“ da ist, allgemeine Geselligkeit und Gemütlichkeit entstehen, umso einfacher schläft ein Kind nebenbei ein. Genau! Weil Gemütlichkeit UND Geborgenheit in der Anwesenheit aller spürbar ist, daher kann ein Kind dann getrost und ganz nebenbei einschlafen.

Mit diesen genannten Aspekten haben Sie nun die Devise, wie Schlafen überhaupt nur funktionieren kann:
Erlauben Sie Kindern immer, so in der Nähe der „Herde Familie“ zu bleiben, dass sie an einem gemütlichen Ort, wo sie die Anwesenheit aller noch spüren, hören, fühlen können, einschlafen dürfen. Machen Sie kleine „Schlafkojen“ (wie immer die in Ihrem Fall aussehen – bei den noch recht kleinen Kindern ist es das Sofa oder das Bettchen im Wohnzimmer, bei etwas größeren Kindern kann es die offene Tür zum Kinderzimmer in der absoluten Nähe zum Wohnzimmer sein, oder eine etwas abgeschirmte Schlafecke im Wohnzimmer, oder eine Hängematte in der Nähe aller, oder, oder, oder – was immer der Entspannung eines Kindes hilft) und verführen Sie ein Kind durch gut gemütliche Atmosphäre dazu, dass es schön ist, zur Ruhe zu kommen und ins Tagträumen, Trödeln und schließlich Loslassen zu finden. Sie haben keine ewigen Prozeduren des Herumtragens oder Vorlesens oder Abwartens mehr – Ihr Kind ist spürbar so in Ihrer Nähe, dass es sich geborgen und gemütlich fühlt, dass es immer weiß „Meine Herde ist um mich“ – und hat so in sich die seelischen Voraussetzungen, um innerlich loslassen zu können und dann – zu schlafen! Genau das, was alle, auch die Erwachsenen nachts, brauchen, um das scheue Reh Schlaf in die Nähe kommen zu lassen.

Für das jeweilige Lebensalter genauer habe ich es in „Gelassene Eltern – glückliche Kinder“ , nach den jeweiligen Altersabschnitten von Kindern, beschrieben.Viel Spaß beim Nachlesen, und für heute herzlich
Ihre Ingrid Löbner

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Kleine Kinder betteln nach mehr – darf und soll man nachgeben?

Ja, Kinder, und ganz besonders kleine Kinder, sind drauf aus, von allem viel zu wollen. Warum? Ist das berechtigt? Oder eher gar nicht? Die Fähigkeit, zu verzichten, wird von uns allen im Leben erst im Lauf von Jahren gelernt. Und auch Erwachsene sind ja immer wieder maßlos, ja, wollen es zu betimmten Zeiten auch gerne sein, mal „einen drauf machen“, mal alle Zügel schleifen lassen, bei Festen, bei Ausgelassenheit, bei besonderen Anlässen. Dann genießen wir es alle und finden es auch wichtig, dass man so ist. Und sind froh, wenn es nicht nur ganz selten so ist.

Kind feiert Geburtstag mit einem frischen ErdbeerkuchenWenn man Kleinkinder beobachtet (so etwa bis drei, oder vier Jahre), dann fällt auf, dass sie dauerhaft drauf aus sind, immer nochmal und immer noch mehr zu wollen. Aufgrund der Stufen ihrer psychischen Entwicklung scheint mir, dass sie noch ganz und gar dabei sind, ihr „Ich-Gefühl“ zu stärken. Ihr „Ich-Gefühl“ ist noch so neu, dass sie einfach ständig „Ich will“, „Ich auch“, „Ich will selber“, „Ich will mehr“ sagen. Wahrscheinlich tun sie das so stark, weil das ihrem Ich und ihrem Lebensgefühl generell hilft, starke Wurzeln zu bekommen. Mit diesem starken und dauernden Bedürfnis, für sich viel und das Meiste einzufordern, sorgen sie dafür, dass ihre Wurzeln viel „Nahrung“ bekommen und sich gewissermaßen in der „Erde“ ihrer gerade erst beginnenden Persönlichkeit gut verankern können.

Teilen will gelernt sein – Kompromisse können helfen

Man kann Kleinkinder durchaus immer darauf hinweisen, dass noch andere da sind, mit denen man dies und jenes etwas teilen muss; auch darauf, dass man von ganz schwierigen Dingen, wie dauernden Süßigkeiten oder zu viel passives Fernseh-Gucken eher krank wird, man davon also einfach nicht ständig „Mehr“ haben kann. Aber wenn man dieses kleinkindliche Verhalten öfter mit dem Blick sieht, dass etwas Maßlosigkeit nötig ist, um das „Ich-Gefühl“ eines Kleinkindes gut zu „düngen“ und zu stärken, dann kann man das „Ich“, „Ich“, „Ich“ gelassener hören, mehr mit einem Schmunzeln betrachten und hat wahrscheinlich auch freundlichere, gelassenere Ideen, um Kompromisse mit seinem Kind zu finden. Dann macht man eben eine kleine Regel aus, die etwas „Luft nach oben“ lässt und man gibt ab und zu eben doch ein klein wenig nach. Das schadet nicht.

Seien Sie nicht immer nur streng mit ihren Kindern – „üben“ Sie gemeinsam

Wenn Kinder dazuhin ausreichend oft unter Kindern sind und in der Gruppe erleben, dass von allem immer alle bekommen, dass man nicht alles alleine bekommen kann, dass es gerecht zugeht und alle Kinder aushalten müssen, dass das, was da ist, für alle reichen muss, dann lernen sie ab etwa vier Jahren aufwärts sowieso, nicht zuletzt aufgrund ihrer zunehmenden psychischen Reife und ihrer zunehmenden Freude an Regeln, dass Verzicht in der Gemeinschaft mit anderen zu ertragen ist.
Also, seien Sie nicht extrem streng – üben Sie manchmal etwas Verzicht mit Ihrem Kleinkind, aber immer wieder noch mit Gelassenheit und Schmunzeln, und geben Sie genau so gut ab und zu nach.
Langfristig ist gut, wenn wir alle lernen zu verzichten, denn der ganze Planet stöhnt darunter, dass wir Menschen zur Zeit die Grenzen seiner Belastbarkeit etwas überschätzen. Aber eben – wir werden erwachsener, wenn wir Verzicht schließlich aushalten können, ihn ohne Einbuße für unser Lebensgefühl wirklich ertragen. Kleine Kinder sind aber nicht erwachsen, sondern sind noch Kinder, kleine noch dazu.
Fangen wir also bei uns zuallererst an und schauen mal, wie es uns geht, wenn wir ab und zu Verzicht leben und aushalten. Mit mehr Verständnis und häufigem Schmunzeln üben wir dann auch mit unseren Kindern….

Bis bald, für heute erstmal herzlich
Ingrid Löbner

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Entspanntes Familienleben: Gute Laune ist wichtig!

Viel wichtiger als alle Prinzipien ist, dass man mit Kindern eine gute alltägliche Stimmung lebt. Jetzt, wenn der Sommer kommt reicht es, um gute Zeit und gute Laune zu erleben, viel draußen zu sein. Licht und Luft, Sonne, Sand und Wasser – und schon haben kleine Menschen stundenlang zu tun und die großen Leute können zusammen Kaffee oder Tee trinken und sich unterhalten.

emotional child girl outdoorsSie müssen als Eltern nichts weiter tun, als sich an Orte zu begeben, an denen Kinder genug Wasser, Sand und Erde finden, um zu buddeln, Rinnsale entstehen zu lassen, um mit Sand zu „kochen“ und zu „backen“, um zu baggern und zu schaufeln. Was will man mehr? Die Kinder können davon nicht genug bekommen – und die Großen leben Geselligkeit mit anderen. Das kann oftmals schöner sein als jeder Tag drinnen, am Arbeitsplatz, in einem lichtarmen Büro, oder? Also – nehmt alles nicht zu ernst, lasst Euch anstecken von der Muße kleiner Leute, die wenig brauchen, um sich sonnig glücklich zu fühlen.

Übrigens: Richtig schlau werden Kinder bei solchem Tun auch noch- und gesund bleiben sie! Allein das menschliche Auge braucht viel, viel offenes Draußensein und Tageslicht, den offenen Horizont, um sich gesund entwickeln zu können. Also – nichts wie raus in den Wonne-Mai! Die herrlichen Monate kommen! Und damit schöne lange Tage und Abende ….

Viel Vergnügen, bis bald
Ingrid Löbner

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Familienalltag: Gute Zeiten – schlechte Zeiten

Es gibt im Leben mit Kindern gute Tage und Tage, an denen man weniger gute Nerven und Geduld hat. Nicht immer sind alle,  große wie kleine Menschen, guter Dinge, haben gute Laune oder genug guten Humor. Das ist ganz normal und menschlich.

Manchmal gibt es auch viele Aufgaben, die man parallel alle bewältigen muss; oder ein weiteres kleines Kind kam auf die Welt oder sonstige große Umstellungen stehen ins Haus.

Sad little child, boy, hugging his mother at home, isolated image, copy space. Family conceptIn solchen Zeiten ist immer gut, sich zu sagen: Die Nerven aller, aber ganz besonders der Eltern als derer, die die „Tragenden Säulen“ einer Familie sind, haben Vorrang;  das bedeutet:

In solchen Zeiten ist man großzügig mit Ausnahmen. In solchen schwierigeren Tagen muss man nicht dauernd und ganz konsequent erziehen. Viel wichtiger als mit Kindern immer konsequent zu sein ist, dass man zusammen die derzeit verfügbaren Kräfte behält und man sich nicht dauernd aneinander reibt und aufreibt. Also: Ruhig bei sonst geltenden Regeln immer wieder alle Fünfe gerade sein lassen und sich sagen: Hauptsache wir kriegen jetzt nicht ständig Streit, sondern können bei aller Belastung noch eine ganz gute und relativ ruhige Familien-Stimmung retten. Dann werden die Zähne mal nicht geputzt, im Zimmer sieht es weniger ordentlich aus, bei Tisch geht es weniger gepflegt zu. Hauptsache, man hat Momente des Lachens zusammen und bekommt allgemein das Gefühl: Wir schaffen das schon. Das ist für alle die bessere Botchaft als dauernd an Regeln und Abmachungen zu „kleben“.
Wird alles schon wieder! Und nie vergessen:  Auch bei anderen geht es zwischendurch mal schwieriger zu.

Bis bald,
Ingrid Löbner

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Was tun, wenn kleine Kinder so eigensinnig sind?

Erstmal zur Frage: Was tun, wenn kleine Kinder so eigensinnig sind? Wieso sind sie oft so sehr darauf bedacht, dass sie auch mitbestimmen dürfen? Und soll man nun nachgeben, oder soll man streng sein?

kindEigensinnig sind sie, weil sie gerade erst auf eigenen Füßen stehen. Aufgrund dieser Tatsache entdecken sie, dass sie oft andere und ganz eigene Ideen haben als die anderen, besonders als ihre Eltern. Mit dem eigenen Stand spürt ein Kind auch deutlicher seinen eigenen Kopf, entdeckt seinen eigenen Willen.

So geht eben menschliche Entwicklung – das lässt sich nicht ändern und so waren wir alle mal, als wir klein waren. Und da kleine Kinder gleichzeitig spüren, dass sie immer wieder noch wacklig auf ihren Beinen sind und außerdem -klein wie sie noch sind – womöglich übersehen werden unter all den Großen, setzen sie vehement ihre Stimme ein und protestieren lautstark, damit man sie weder übersieht noch überhört. So verschafft man sich als kleiner Mensch Respekt.

Ja – das ist oft anstrengend – aber es macht nachsichtiger, wenn man mal versteht, dass ein Kind  für seinen Lebensweg ja ernsthaft einen guten eigenen Stand braucht und auch einen eigenen Kopf! Beides ist sehr wichtig, um langfristig „seine Frau“, „seinen Mann“ zu stehen. Wir alle ärgern uns darüber, wenn man bei Leuten erlebt, dass sie keinen Standpunkt haben, dass man bei ihnen nicht weiß, woran man ist. Damit das einem Kind möglichst nicht passiert, übt es ab der Zeit, in der es selbst auf seinen Füßen durchs Leben geht, sich zu vertreten.

Wie aber mit trotzenden Kindern gelassen umgehen?

Gut ist, oft genug Kompromisse zu finden. Drüber nachzudenken, wie und wo könnten wir uns in der Mitte treffen? Gibt es Dinge, die das Kind getrost selbst entscheiden kann, weil es mir gar nichts ausmacht, wenn etwas so läuft und gemacht wird, wie das Kind es gerne hätte? Man kann durchaus oft nachgeben, wenn man merkt, das Kind freut sich dran, dass es etwas bestimmen darf und mir als Erwachsenem macht es -genau betrachtet- gar nichts aus, dass etwas anders läuft als ich es zunächst vorhatte , weil die kindliche Sicht und der kindliche Wille mir nicht wirklich etwas Schwieriges abverlangen. Immer dann, wenn die Folgen kindlicher Vorschläge für mich als erwachsene Person tragbar sind und nur eine kleine Umstellung meiner Ideen brauchen, kann man ein Kind getrost entscheiden lassen.

Immer dann, wenn ein Kind die Folgen seiner Entscheidung noch nicht überschauen kann, oder eine kindliche Entscheidung mir als Erwachsenem alle möglichen größeren Umstände abverlangen würde (ich also ständig zum „Diener“ des Kindes würde), kann und sollte man getrost darauf bestehen, dass etwas jetzt besser so gemacht wird, wie Mama (Papa) das gerade sagt. „Mama(Papa) weiß das jetzt gerade besser als Du – deshalb müssen wir es jetzt gerade so machen, wie ich das für richtig halte“. Das stellt klar, dass immer wieder die Eltern noch den größeren Überblick haben, darum im Moment sie die „Bestimmer“ sind. Es ist gut, wenn ein Kind auch lernt, sich noch nach seinen Eltern richten zu müssen, denn dann weiß es, dass es durchaus auch – trotz eigenem Willen – ebenfalls auf andere achten muss und es nicht alles und auch nicht über jeden bestimmen kann auf der Welt.
Dazuhin ist diese Tatsache hilfreich, weil man dann nämlich auch noch ein Kind sein darf, also noch nicht Verantwortung übernehmen muss für Zusammenhänge, die man als kleiner Mensch noch gar nicht übersieht. Bißchen Mitbestimmung da und dort – und andererseits respektieren lernen, dass man in Gemeinschaft mit anderen lebt, die gute Gedanken haben und oftmals auch gute Entscheidungen treffen.

Um nicht zu oft und zu viel Streit zu bekommen, helfen meistens kindgemäße, etwas spielerische, auch verträumte Ideen  – dazu ein ander mal mehr.
Für heute – Tschüß

Ihre Ingrid Löbner

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Warum ein weiterer Blog zum Thema Kinder?

Ja, warum? Weil ich durch meine Arbeit jeden Tag erlebe, wie hoch Eltern verunsichert sind, angesichts all den verschiedenen Informationen, die sie von vielen Seiten, auch gerade aus dem Internet, bekommen.Ich bin sicher, dass es Eltern besser und allmählich sicherer geht, wenn sie einerseits ihr Gefühl für  Kind/er ernst nehmen (die meisten Eltern haben ein supergutes Gespür dafür, welche „Art“ Kind sie bekommen haben) und sie dazu etwas mehr Hintergrundinformation darüber bekommen, was in einem Kind in welchem Alter vorgeht.

Wie ein Kind in seinem jeweiligen Alter die Welt erlebt, was es fühlt und welche kindlichen Schlüsse es aus seinem Erleben zieht, sprich,  wie es aus seiner kindlichen Logik heraus denkt. Wenn man darüber etwas mehr weiß, dann wird es leichter. Kinder sind sehr logisch, aber ihr inneres Erleben folgt noch einer etwas anderen Logik als bei uns Erwachsenen. Wenn man also kindliches Erleben und Denken besser versteht, dann hat man als Erwachsener bessere Laune und viel mehr gute Ideen, wie man schwierige Situationen entschärfen kann, wie man ganz freundliche Lösungen findet für manches, was bisher nur anstrengend war.Dazu werde ich hier immer wieder etwas beitragen.

Hören Sie auf Ihre Intuition, vertrauen Sie Ihrem Gefühl, erinnern Sie sich an Ihre eigene Kindheit!

Ein Tipp an alle, die gerne mehr Spaß dabei haben wollen, Kinder leichter zu verstehen, die lieber nicht so viel „Fachgesimpel“ lesen wollen: Lest alles, was ihr von Astrid Lindgren in die Hände bekommen könnt. Sie ist die große Autorin wenn es gilt, die Welt aus kindlichem Erleben heraus nachzufühlen; um sich als Erwachsener zu erinnern, wie sich als Kind das Leben angefühlt hat, was man für Gedanken hatte, was man gerne machte, wonach man sich sehnte. Wenn es um die kleineren Kinder geht, dann sind ihre Bücher über  „Madita“ und deren kleine Schwester Lisabeth oder auch „Die Kinder aus der Krachmacherstraße“ ganz wunderbare Geschichten. Am besten, man liest es erst ganz für sich selbst und auf keinen Fall gleich vor, vor allem nicht gleich den noch kleineren Kindern, so lange sie noch in einem ALter sind, in dem sie eh viel lieber Bilderbücher anschauen. Aber für die Erwachsenen sind Astrid Lindgrens Bücher die allerbesten Lehrbücher; sie machen beim Lesen dazu noch richtig gute Laune, weil man viel ins Schmunzeln kommt. Astrid Lindgren hatte die einzigartige Gabe, sich in jedes Lebensalter von Kindern wieder hinein zu fühlen und zurückversetzen zu können. Wer verstehen will, wie ein kleines, „trotziges“ Kind denkt, was es alles machen will, was es sich alles zutraut, der lese ihre Geschichten über Lotta, die Jüngste aus der Krachmacherstraße. Ja, „Lotta kann fast alles “  – und wenn man das liest, dann versteht man sein eigenes kleines Kind wieder besser.  So kommt man auf gute Gedanken und hat eher  gute Ideen, wie man die eine oder andere Situation meistern kann, mit einem kleinen, selbstbewussten Kind, das alles will, aber doch vieles noch nicht so ganz richtig übersieht und noch nicht selbstständig kann. Also: Zuallererst sich selbst Vergnügen gönnen und die besten Lehrbücher der Welt anschaffen: Astrid Lindgrens Geschichten.

Bald mehr und damit für heute: bis bald!
Ingrid Löbner

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